Technische Einsatzeinheit
Die Technische Einsatzeinheit der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen (TEE NI) unterstützt mit ihren Spezialfahrzeugen und Einsatzmitteln bei polizeilichen Einsatzlagen der Flächendirektionen und agiert sogar bundesweit.
Das Einsatzspektrum der TEE NI konzentriert sich primär auf die Bewältigung von Großlagen, insbesondere bei Großveranstaltungen, Versammlungslagen und Fußballspielen, zudem unterstützt die TEE NI regelmäßig die Polizeidirektionen in Niedersachsen in Bezug auf die Kriminalitätsbekämpfung mit technischem Gerät und den Drohnen.
Die TEE NI gliedert sich in zwei Züge auf, den Spezialisierten Einsatzzug (SEZ) und den Technischen Zug (T-Zug).
Der Spezialisierte Einsatzzug (SEZ):
Seit der Gründung des SEZ im Oktober 2022 gehören folgende Einsatzfahrzeuge nebst der Einsatzmittel zum Portfolio: Wasserwerfer, Sonderwagen, Lautsprecherkraftwagen sowie die polizeilichen Einsatzdrohnen. Der Zug befindet sich am Standort Hannover.
Wasserwerfer:
- Räumen und Freihalten von Straßen/Plätzen
- Sicherung polizeilicher Absperrungen
- Einsatz als Pumpenfahrzeug und zur Brauchwasserversorgung
- Unterstützung zur Waldbrandbekämpfung
Sonderwagen:
- Räumen von Barrikaden
- Objektschutz
- Geschütztes Errichten und Verstärken von Einsatzkräften
- Einsatz als Beleuchtungsfahrzeug
Lautsprecherkraftwagen:
- Einsatzbegleitende Kommunikation
- Polizeiliche Durchsagen bei Großveranstaltungen
- Informationsweitergabe an Bevölkerung
- Gerichtsverwertbare Dokumentation der Durchsagen
- Visualisierung über LED-Paneele
ULS-Pol (Drohne):
- Foto-/Videodokumentation und –absuche aus der Luft mittels ULS-Pol
- Unterstützung bei der Suche nach Personen und Gegenständen
- Einsatzbegleitende Beweissicherung und Dokumentation
Der Technische Zug:
Der Technische Zug besteht aus drei Technischen Gruppen, an den Standorten Hannover, Braunschweig und Oldenburg. Jede Technische Gruppe hat neben den grundsätzlichen Aufgabengebieten einen Schwerpunkt. Die Schwerpunkte befinden sich im Bereich „Höhen und Tiefen“, „Öffnen und Lösen“ sowie im „maritimen“ Bereich.
Aufgaben:
- Suche und Bergung von Personen und Gegenständen in Gewässern
- Unterstützung bei Hochwasserlagen
- Objektschutz auf der Wasserseite
- Absperrung mittels Hamburger Gitter
- Lösungstechniken/Blockadebeseitigungen
- Unterstützung bei Brandursachenermittlungen
- Ausleuchtung und Stromversorgung von Kontrollstellen, gefährdeten Bereichen und Objekten
- Schwachstellenanalyse und Versiegelung von Hohlräumen
- Gefangenenwesen (Errichtung mobiler Gefangenenzellen, Gefangenenkraftwagen lang)
- CBRN-Lagen (chemisch, biologisch, radiologisch, nuklear) Fachberatung und Gefahrenabwehr inkl. Vor-Ort-Analytik
- Lösungstechniken und Bergung von Personen in Höhe und Tiefe
- allgemeine technische Hilfeleistungen vielfältigster Art